Last-Minute-Sieg für Frankfurt
ProSieben
Rund 72 Stunden nach der fulminanten Europa-League-Nacht hat Eintracht Frankfurt seine Negativserie in der Fußball-Bundesliga gestoppt.
Eintracht Frankfurt gewann am Sonntagabend im Keller-Duell mit Liga-Schlusslicht Greuther Fürth nach einer turbulenten Schlussphase glücklich mit 2:1 (0:0) und verbessert sich um eine Position auf Platz 14. Joker Sebastian Rode (76.) und Rafael Santos Borré (90.+3) erlösten die Frankfurter mit dem zweiten Saisonsieg, nachdem die Fürther das Spiel zuvor über weite Strecken dominiert hatten. Der fränkische Aufsteiger, der durch Cedric Itten zum zwischenzeitlichen Ausgleich gekommen war (90.+1), blieb auch in seinem 22. Bundesliga-Heimspiel der Vereinshistorie sieglos.
Fürth-Coach Stefan Leitl war aufgrund der vielen verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfälle gezwungen zu improvisieren. So rückte für den am Sprunggelenk lädierten Abwehrchef Nick Viergever Mittelfeldspieler Sebastian Griesbeck in die Innenverteidigung. Auf Seiten der Hessen gab Filip Kostic nach seiner Zwangspause in der Europa League sein Comeback.
Das Spiel gab in der ersten Halbzeit das her, was man erwarten konnte, wenn der 18. auf den 15. trifft: Viele Fehlpässe und Ballverluste, keine zwingenden Torchancen, dafür aber intensive Zweikämpfe. Es dauerte über eine Viertelstunde im Sportpark Ronhof, bis die Fürther erstmals vor dem Tor der Gäste auftauchten. Kapitän und Ex-Frankfurter Branimir Hrgota (16.) segelte nach einer Ecke aber wenige Zentimeter am Ball vorbei.
In der Folge hatten die Hausherren mehr vom Spiel, die Effizienz vor dem gegnerischen Tor blieb aber weiterhin aus. Die beste Kleeblatt-Chance ergab sich daher zunächst durch Eintracht-Profi Jesper Lindström (27.), der bei einem Klärungsverlauf den Ball fast ins eigene Tor lenkte.