Laschets Rückzugsangebot "trauriger Moment"
ZDF
Wirtschaftsminister Peter Altmaier dankt Armin Laschet bei "Markus Lanz" für das "Angebot eines Rückzugs".
"Spüren wir nicht alle den Wind der Veränderung, der uns ins Gesicht bläst", hatte Armin Laschet die Zuschauer des ersten TV-Triells gefragt. Und ihnen anschließend seine "Standhaftigkeit" versprochen. Nun, keine zwei Wochen nach der Wahl, musste Laschet diese Standhaftigkeit aufgeben. Am Donnerstagabend trat der CDU-Chef vor die Presse und sagte: "Das große Projekt Jamaika wird nicht am Personal scheitern, wird nicht an einzelnen Personen scheitern."
Diesen Satz ordnete kurze Zeit später Peter Altmaier (CDU) bei "Markus Lanz" so ein: "Es ist das Angebot eines Rückzugs." Und weiter: "Das ist ein trauriger Moment, weil wir uns alle gewünscht hätten, die Wahl erfolgreicher zu bestehen."
Man habe mit dem Kandidaten Laschet ein personelles Angebot gemacht. Aber: "Am Ende hat dieses Angebot nicht dazu geführt, dass wir in die Offensive gefunden haben", so Altmaier. Die Wähler hätten der Union bei der Wahl stattdessen klar gesagt, dass sie mit der personellen und inhaltlichen Aufstellung der Partei nicht einverstanden gewesen seien. Nun müsse sich die CDU neu aufstellen, um wieder die große Volkspartei der Mitte zu werden.