
Laschet macht sich für Schäuble stark
Die Welt
CDU-Chef Armin Laschet hat Annegret Kramp-Karrenbauer und Peter Altmaier für ihren Mandatsverzicht großen Respekt gezollt. Das heiße aber nicht, dass Ältere grundsätzlich gehen sollten – schon gar nicht Wolfgang Schäuble. Mehr im Liveticker.
CDU-Chef Armin Laschet hat Forderungen zum Mandatsverzicht gegen Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) zurückgewiesen. „Ich sage hier in aller Klarheit: Ein solch verdienter Mann hat es nicht verdient, dass er von irgendjemand aus dem Amt gedrängt wird. Ich werde das nicht dulden“, erklärte Laschet beim Deutschlandtag der Jungen Union (JU) am Samstag in Münster unter großem Beifall der Delegierten.
Der bayerische JU-Vorsitzende Christian Doleschal hatte Schäuble vor wenigen Tagen zum Rückzug aus dem Parlament gedrängt. „Annegret Kramp-Karrenbauers und Peter Altmaiers Verzicht auf ihre Mandate verdient großen Respekt und ist ein Zeichen für den Aufbruch“, hatte der Chef des CSU-Parteinachwuchses dem „Spiegel“ gesagt. „Diesen mutigen Schritt im Dienst für eine Erneuerung der Union dürften ruhig auch andere gehen. Darüber sollten vor allem diejenigen nachdenken, die seit mehreren Jahrzehnten im Bundestag sind – beispielsweise Wolfgang Schäuble.“