
Laschet hofft auf die Stammwähler
n-tv
Im jüngsten Trendbarometer legt die Union wieder etwas zu. So kann es aus Sicht von Kanzlerkandidat Laschet weitergehen. Bei einem Termin mit Friedrich Merz will er seine Wirtschaftskompetenz demonstrieren. Es geht den beiden dabei aber gar nicht so sehr um konkrete Pläne.
So richtig frisch und optimistisch sieht Armin Laschet nicht aus, als er an diesem Vormittag in Stuttgart vor die Presse tritt. Friedrich Merz steht neben ihm, vor ihnen einige Journalisten. Es soll bei der kurzfristig einberufenen Pressekonferenz darum gehen, Wirtschaftskompetenz zu demonstrieren - eine der Stärken der CDU. Daher habe man auch nach Stuttgart geladen, sagt der Ministerpräsident von NRW. Hier habe man ein Land, in dem seit Jahren bewiesen werde, dass kreative Köpfe etwas voranbringen, wenn man sie lässt. Und eines, in dem die Union nur noch Juniorpartner ist, möchte man in Gedanken hinzufügen.
Merz, der sich über weite Strecken des Wahlkampfs irgendwo im Sauerland aufhielt, trat zuletzt wieder häufiger in Erscheinung - am Vorabend erst bei Markus Lanz. Er hätte einen Ministerposten sicher, wenn die Union die Wahl gewinnt, und er ist das Wirtschaftsaushängeschild der Union. Die beiden wollen einen Acht-Punkte-Plan vorstellen, aber selbst der scheint Merz zu lang zu sein - er sagt, er wolle nicht auf jeden Punkt eingehen, den könne man ja dem mitgeschickten Papier entnehmen. Zumal, wie Laschet einräumt, die Punkte alle auch schon im Wahlprogramm stehen. "Zehn Tage vor der Wahl denkt man sich nicht neue Programmpunkte aus", sagt er selbst.
