Laschet gegen Scholz: Zweikampf ums Kanzleramt
ProSieben
Es war eine der spannendsten Bundestagswahlen seit langem. Und die Regierungsbildung dürfte noch spannender werden. Union und SPD liegen fast gleich auf. Sowohl Laschet als auch Scholz leiten einen Machtanspruch daraus ab.
Es ist eine historische Wahlschlappe für die Union: Am Ende der Ära von Kanzlerin Angela Merkel stürzen CDU und CSU auf ihr mit Abstand schlechtestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl ab. Aber auf den letzten Metern hat Kanzlerkandidat Armin Laschet noch einiges an Boden gut gemacht und liegt am Sonntagabend in den Hochrechnungen weniger weit hinter seinem SPD-Konkurrenten Olaf Scholz als von vielen erwartet.
Deswegen tritt er kurz vor 19 Uhr im Konrad-Adenauer-Haus sehr gefasst vor seine Anhänger. Das man mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein könne, erwähnt er nur beiläufig. Dafür erklärt er sehr selbstbewusst seinen Machtanspruch: "Eine Stimme für die Union ist eine Stimme gegen eine linksgeführte Bundesregierung. Deshalb werden wir alles daran setzen eine Bundesregierung unter Führung der Union zu bilden." Damit gibt es zwei, die das Kanzleramt für sich beanspruchen.
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