Laschet gedenkt NS-Opfern in Polen
n-tv
Beim Aufstand gegen die nationalsozialistische Besatzung in Polen starben im Jahr 1944 Hunderttausende Menschen. In Warschau erinnert Kanzlerkandidat Laschet nun an das Leid der polnischen Bevölkerung. Forderungen nach Reparation für die Besatzung weist der CDU-Politiker jedoch zurück.
Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet ist nach Polen gereist, um dort der Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft zu gedenken. Er nahm am Abend an einem Staatsakt und Gottesdienst am Denkmal des Warschauer Aufstands teil, der vor 77 Jahren ausbrach. Mutige Frauen und Männer hätten sich der Nazi-Barbarei und der Besetzung Polens entgegengestellt, sagte Laschet kurz zuvor am Denkmal des Kleinen Aufständischen vor der Stadtmauer der Warschauer Altstadt. "Viele in Deutschland wissen nicht, was die polnische Zivilbevölkerung vor diesem Aufstand, während dieses Aufstands und insbesondere danach zu erleiden hatte", sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident. Er halte es für wichtig, dass dieses Thema in den Schulklassen in Deutschland vermittelt werde. Am 1. August 1944 hatte sich die Polnische Heimatarmee - die Armia Krajowa - gegen die deutsche Besatzungsmacht erhoben. Der Aufstand wurde innerhalb von zwei Monaten niedergeschlagen, Warschau fast völlig zerstört. Mehr als 16.000 aufständische Kämpfer und 150.000 bis 200.000 Zivilisten kamen dabei ums Leben.More Related News