Langjährige Abgeordnete kehren dem Bundestag den Rücken
n-tv
Mit der nächsten Bundestagswahl, die spätestens im Herbst kommenden Jahres stattfindet, verliert das deutsche Parlament einige sehr bekannte Gesichter. Langjährige Volksvertreter ziehen sich aus dem Hohen Haus zurück. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Alexander Gauland und Albrecht Glaser von der AfD werden bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr antreten - aus Altersgründen. Und dass mit Renate Künast und Petra Pau zwei lang gediente Parlamentarierinnen eine erneute Kandidatur ausgeschlossen haben, ist sicher auch keine Überraschung. Unter den Abgeordneten, die in den vergangenen Wochen und Monaten angekündigt haben, dass sie nicht mehr in den Wahlkampf ziehen wollen, sind jedoch einige Männer und Frauen, die durchaus gute Chancen auf einen sicheren Listenplatz und herausgehobene Positionen nach der nächsten Wahl gehabt hätten.
Das hängt in Einzelfällen wohl auch damit zusammen, dass Prominenz und Bürgerkontakt in diesen politisch aufgeheizten Zeiten nicht immer Spaß machen. Manche der Aussteiger sind zudem frustriert, weil sie mit ihren politischen Zielen selbst in der eigenen Fraktion nicht durchdringen konnten. Oft geht es aber schlicht darum, mehr Zeit mit den eigenen Kindern, dem Ehepartner oder gebrechlichen Eltern zu verbringen - vor allem, wenn der Wahlkreis weit weg von Berlin liegt.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.