
Lange kann sich Söder nicht mehr so vorführen lassen
Die Welt
Wann erreichen sie die Schmerzgrenze? Inzwischen beschimpfen Bayerns Ministerpräsident Söder (CSU) und sein Vize Aiwanger einander öffentlich. Der Freie-Wähler-Chef verfolgt mit seinem impfkritischen Kurs ein klares Kalkül. Für Söder wird der Koalitionspartner zum Image-Problem.
In Bayerns schwarz-orangener Landesregierung ist man sich schon längst mehr grün. Seit Monaten rumort es zwischen CSU und Freien Wählern (FW), immer wieder flammen Auseinandersetzungen um den Kurs in der Corona-Politik auf. Doch nach einer Eskalation am Wochenende scheint die Stimmung nun endgültig vergiftet. Anlass war der Streit über die hartnäckige Impfverweigerung von Vizeregierungschef und FW-Chef Hubert Aiwanger, der als einziges Kabinettsmitglied in Bayern noch nicht immunisiert ist. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) rügte seinen Stellvertreter wegen dessen Bedenken als potenziellen „Querdenker“. Und der, nicht faul, nannte den Ministerpräsidenten in aller Öffentlichkeit einen unverschämten Lügner. Jetzt scheint der Koalitionsfrieden ernsthaft in Gefahr.More Related News