
Landwirt lässt 170 Rinder qualvoll sterben
n-tv
Im mittelfränkischen Ansbach behandelt das Amtsgericht einen außergewöhnlichen Fall: Ein Landwirt soll seine mehr als 200 Mastrinder monatelang unzureichend versorgt haben - am Ende müssen die noch lebenden Tiere erschossen werden. Der Verteidiger spricht von Überforderung.
170 Rinder sterben qualvoll, etwa 50 weitere müssen wegen ihres schlechten Zustands getötet werden: Wegen Tierquälerei und der Tötung von Tieren muss sich deshalb ein Landwirt vor dem Amtsgericht im mittelfränkischen Ansbach verantworten. Ein Urteil könnte einem Gerichtssprecher zufolge noch am heutigen Mittwoch verkündet werden.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 44-Jährigen aus dem bayerischen Landkreis Ansbach vor, seine mehr als 200 Mastrinder über Monate unter anderem nicht angemessen mit Futter und Wasser versorgt zu haben. Den Polizisten bot sich damals ein erschreckendes Bild im Stall: Als sie nach einem anonymen Hinweis im Mai 2021 die Missstände entdeckte, waren etwa 170 Tiere bereits tot. Die übrigen waren so abgemagert, dass sie getötet werden mussten.
Drei Ermittler sollen nun vor Gericht aussagen. Außerdem sind eine Sachverständige des Veterinäramts und ein psychiatrischer Sachverständiger geladen. Nach einem psychiatrischen Gutachten war der Landwirt zu dem Zeitpunkt vermindert schuldfähig. Dieser hatte sich damals selbst in psychiatrische Behandlung begeben.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.