Landtag lehnt Antrag der AfD zu Wahlrechtsreform ab
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Die AfD im Sächsischen Landtag ist mit einem Antrag zur Reform des Wahlrechts gescheitert. Keine der anderen im Parlament vertretenen Parteien schloss sich am Donnerstag dem Vorschlag der AfD an. In dem Antrag ging es unter anderem darum, die Briefwahl künftig einzuschränken. Die Briefwahl sei gegenüber der Urnenwahl "anfälliger für Manipulationen oder gar Wahlbetrug", lautete ein Argument. Während der Wahlberechtigte bei der Urnenwahl seine Stimme am Wahltag in einer Wahlkabine frei von unmittelbarer Beeinflussung und Beobachtung Dritter abgebe, sei dies bei der Briefwahl nicht gewährleistet. Vertreter anderer Parteien warfen der AfD vor, Verschwörungstheorien anzuhängen, wie sie auch der frühere US-Präsident Donald Trump bemüht hatte.