Landtag gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hat am Mittwoch in Schwerin mit einer Gedenkstunde an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Die Veranstaltung sollte ursprünglich im Januar stattfinden, musste coronabedingt jedoch verschoben werden. Nun wurde sie am Vorabend des israelischen Nationalfeiertages "Jom haScho'a" nachgeholt.
Landtagspräsidentin Birgit Hesse erinnerte in ihrer Gedenkrede an das Leid der Opfer und die sich daraus ergebende Verpflichtung für die nachfolgenden Generationen. "Wo Parlamente und demokratische Willensbildung ausgehebelt werden, wo sie scheitern, wird Willkür möglich", sagte sie. Das müsse die Lehre aus der Vergangenheit sein. Im Anschluss an die Rede der Landtagspräsidentin gedachten die Gäste der Opfer des Nationalsozialismus mit einer Schweigeminute.
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sagte, auch die heutige Zeit sei mit Krieg, Gewalt, Grausamkeiten und großem menschlichen Leid verbunden. "Wladimir Putin hat mit seinem Angriffskrieg in der Ukraine den Frieden zerstört", sagte sie. Die Verantwortung aus der Geschichte heraus sei klar. "Wir stehen für Freiheit, für eine offene Gesellschaft, für Menschenrechte und Selbstbestimmung und für die Unterstützung derer, die aufgrund des Krieges aus der Ukraine zu uns nach Mecklenburg-Vorpommern kommen." Schwesig betonte, Mecklenburg-Vorpommern stehe an der Seite der Angegriffenen und Verfolgten. "Lassen Sie uns gemeinsam für Frieden eintreten", appellierte sie.
Seit 1996 gedenkt Deutschland am 27. Januar der Opfer des Nationalsozialismus. Der damalige Bundespräsident Roman Herzog hatte den Gedenktag angeregt. Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Am israelischen Nationalfeiertag "Jom haScho'a" gedenken die Menschen in Israel - aber auch weltweit - der Opfer der Schoah.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.