Landesverfassungsschutz sucht Mitarbeiter
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Der Verfassungsschutz in Mecklenburg-Vorpommern will sich mit der Einstellung weiterer Fachleute für die Bewältigung seiner Aufgaben wappnen. Das zuständige Innenministerium verwies am Mittwoch in Schwerin auf eine Reihe von Stellenausschreibungen. Gesucht werden Experten für die Bereiche Rechtsextremismus sowie Extremismus- und Terrorismus-Finanzierung. Auch für die Untersuchungen des Landtags-Sonderausschusses, der sich mit dem Wirken des rechtsterroristischen Netzwerks NSU befasst, soll ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin eingestellt werden.
Mit den weiteren Ausschreibungen setze das Ministerium seine Bemühungen fort, die insgesamt 23 neu geschaffenen Stellen beim Verfassungsschutz zu besetzen. Auch über die sozialen Kanäle werde versucht, geeignete Bewerber für eine Tätigkeit beim Verfassungsschutz des Landes zu finden. Gezielt würden Interessenten gesucht, die nicht im Polizeidienst seien, sondern andere Expertise mitbringen könnten.
In der Vergangenheit hatte der Verfassungsschutz häufiger auch für negative Schlagzeilen gesorgt. Diese reichten von Ermittlungspannen bei der Mordserie der Terrorgruppe NSU über den Verdacht der Weitergabe von Informationen bis zu undurchsichtigen Waffenfunden in der Schweriner Behörde. In der Folge waren die Leitung des Verfassungsschutzes ausgetauscht und umfangreiche Reformen in der Landesbehörde eingeleitet worden.
Eine Expertengruppe hatte nach ausgiebiger Analyse 52 Änderungsvorschläge unterbreitet und dabei auch die personelle Stärkung befürwortet. Nach den Worten von Innenminister Christian Pegel (SPD) wurden dem Verfassungsschutz - auch aufgrund der deutlich gewachsenen Breite potenzieller Bedrohungen - im Landesetat 23 zusätzliche Stellen bewilligt. Allerdings waren den Angaben zufolge im Herbst nur 96 der möglichen 128 Dienstposten besetzt.
Nach israelischen Luftangriffen meldet die Hamas den Tod einer weiblichen Geisel. Auch eine weitere Geisel sei schwer verletzt worden. Das israelische Militär untersucht die Behauptungen. Schätzungen zufolge leben nur noch etwas mehr als die Hälfte der Menschen, die von der Hamas festgehalten werden.