Landessportminister wollen sich politischer aufstellen
n-tv
Die Landesminister wollen in der Sportpolitik mehr mitbestimmen. Große Sportereignisse wie Olympische Spiele sollen in Deutschland auch wieder möglich sein, sagt der Vorsitzende Lewentz.
Mainz/Hamburg (dpa/lrs) - Die Sportministerkonferenz der Länder soll nach dem Willen des rheinland-pfälzischen Ministers Roger Lewentz (SPD) zu einem "deutlich politisch agierenderen" Gremium nach dem Vorbild der Innenministerkonferenz werden. "Wir als Landessportminister wollen uns politischer aufstellen", sagte Lewentz der Deutschen Presse-Agentur vor der Sportministerkonferenz, deren Vorsitzender er ist. Die Sportminister treffen sich am Donnerstag und Freitag zu einer außerordentlichen Konferenz in Hamburg.
"Wir sind mit dem Ergebnis der letzten Olympischen Sommerspiele nicht zufrieden", sagte Lewentz. "Wir sind offensiv der Meinung, dass große Sportereignisse auch in Deutschland wieder möglich sein müssen - bis hin zu Olympischen Spielen." Bei der nächsten Sportkonferenz in München noch in diesem Jahr werde es um die Weiterentwicklung des Leistungssports gehen.
Mit Nancy Faeser (SPD) werde in Hamburg seit langem wieder einmal eine Bundesinnenministerin zu Gast sein. "Das zeigt, dass die politischere Ausrichtung der Sportministerkonferenz auch in Berlin gesehen und anerkannt wird." Die Sportkonferenz verstehe sich ähnlich der Innenministerkonferenz "als politische Konferenz der Landesminister mit Gast Bundesministerin". Das werde jetzt auch organisatorisch umgesetzt.