
Landessportbund fordert Härtefallfonds für Vereine
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Der Landessportbund Niedersachsen fordert angesichts der steigenden Energiekosten für Vereine einen Härtefallfonds nach dem Vorbild der Nothilfemaßnahmen während der Coronazeit. "Unser Ziel muss es sein, dass das gleiche passiert wie bei dem Corona-Sofortprogrammen: Dass kein Verein in Niedersachsen wegen steigender Energiekosten in die Insolvenz geht", sagte der Vorstandsvorsitzende Reinhard Rawe am Dienstag bei einem Energiegipfel des niedersächsischen Innenministers Boris Pistorius, des LSB sowie zahlreicher Vereinsvertreter. Rawe betonte auch: "Da wird uns einen Sieben-Millionen-Euro-Programm wie 2020 nicht reichen. Wir reden jetzt von anderen Dimensionen."
Pistorius verwies auf ein geplantes Entlastungspaket des Landes, das Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (beide SPD) am Montag für den Fall seiner Wiederwahl im Oktober vorgestellt hatte. Dies sieht Finanzhilfen von 100 Millionen Euro für Kultureinrichtungen und Sportvereinen vor. Nicht akzeptabel seien für ihn "Forderungen nach einer kompletten Schließung von Sportanlagen. Oder dem Abstellen von warmen Duschen. Das ist mit uns nicht zu machen", sagte der SPD-Politiker. "Man kann die Temperatur in einer Sporthalle um zwei Grad herunterdrehen. Und auch die Temperatur in einem Schwimmbad um zwei Grad reduzieren. Aber jede Sportlerin und jeder Sportler muss nach dem Sport oder Schwimmen wenigstens kurz warm duschen können."
