Landespreis für Wissenschaftsphilosophen und Modedesignerin
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Hannover (dpa/lni) - Der Wissenschaftspreis Niedersachsen geht in diesem Jahr unter anderem an eine Professorin für Modedesign und zwei Professoren der Wissenschaftsphilosophie aus Hannover. Die Forschungen der diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger liefere Grundlagen für wegweisende Innovationen oder Ideen und Lösungsansätze für gesamtgesellschaftlich relevante Fragen, sagte Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) anlässlich der Verleihung der Auszeichnung am Mittwochabend im Landesmuseum Hannover. "Wir brauchen diese leistungsstarke Hochschul- und Wissenschaftslandschaft, um zukunftsorientiert die nachhaltige, ökonomische und ökologische Entwicklung unserer demokratischen Gesellschaft zu gestalten."
Eine der mit 25.000 Euro dotierten Auszeichnungen teilen sich die Professoren Mathias Frisch und Torsten Wilholt vom Institut für Philosophie an der Leibniz Universität Hannover. Sie forschen im Team etwa zu Fragen der Glaubwürdigkeit der Wissenschaft im Zusammenhang mit der Vertrauens- und Glaubwürdigkeitskrise der Institutionen. Ihre Forschung habe maßgeblich dazu beigetragen, die Leibniz Universität Hannover zu einem der führenden Standorte der Wissenschaftsphilosophie in Europa zu machen, teilte das Wissenschaftsministerium mit.
Eine zweite ebenfalls mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung geht an Martina Glomb. Die Professorin für Modedesign lehrt und forscht an der Hochschule Hannover in den Bereichen Nachhaltigkeit, Globalisierung, Transformation und Bildung. "Ihre Projekte verknüpfen auf einzigartige Weise Lehre und Forschung miteinander", teilte das Ministerium mit.
Mit dem Wissenschaftspreis Niedersachsen werden hervorragende Leistungen in Forschung, Transfer, Lehre und Studium gewürdigt. Insgesamt wurden 18 Forscherinnen und Forscher sowie Studierende von niedersächsischen Hochschulen ausgezeichnet. Die Preisgelder summieren sich auf insgesamt 109.000 Euro.