Landesforstanstalt gibt keine Entwarnung wegen Trockenheit
n-tv
Auch wenn Experten von einer geringeren Dürre-Gefahr in diesem Jahr ausgehen: Thüringens Landesforstanstalt bleibt in Habachtstellung.
Erfurt (dpa/th) - Thüringens Waldböden haben über die zurückliegende regenreiche Zeit viel Wasser aufnehmen können. Die Landesforstanstalt bleibt aber skeptisch.
"Wir haben die sehr angenehme Situation, dass wir derzeit noch eine relativ hohe Wassersättigung in den Waldböden haben", sagte Horst Sprossmann, Sprecher von Thüringenforst im Gespräch mit dpa. "Aber nur weil der Boden jetzt noch durch den Winter gute Feuchte hat, heißt das noch lange nicht, dass das Jahr gerettet ist." Der Stand der Wassersättigung wird laut Sprossmann anhand von 15 in ganz Thüringen verteilten Messstationen erfasst.
Auch die Bodenfeuchtekarte des Deutschen Wetterdienst (DWD) zeigt fast durchgehend gesättigte Böden in Thüringen. Der Winter sei überdurchschnittlich nass gewesen und dadurch die Dürre der vergangenen Zeit weitgehend aufgelöst worden, so ein DWD-Sprecher. Aber daraus könne nicht geschlussfolgert werden, dass sich das Thema Dürre für dieses Jahr erledigt habe.