
Land Niedersachsen erwartet weniger Flüchtlinge
n-tv
Es kommen weniger Flüchtlinge nach Niedersachsen, dennoch müssen weiter Menschen untergebracht werden. Innenministerin Behrens mahnt denn auch: Entspannung der Lage in den Kommunen bedeutet das nicht.
Hannover (dpa/lni) - Die Zahl der Flüchtlinge, die in Niedersachsen Schutz suchen, sinkt. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres seien es 14.170 Menschen gewesen - zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (Stichtag 30. September) habe die Zahl mit 20.570 geflüchteten Menschen deutlich höher gelegen, teilte das niedersächsische Innenministerium mit. Für den Zeitraum von Oktober 2024 bis einschließlich März 2025 prognostizierte das Ministerium rund 11.000 geflüchtete Menschen, die in den Kommunen untergebracht und versorgt werden müssten.
Der Trend zu sinkenden Flüchtlingszahlen zeigt sich den Angaben zufolge auch beim Vergleich der monatlichen Zugangszahlen: Demnach hatten allein im September 2023 rund 3.670 Menschen in Niedersachsen Schutz gesucht. Im September 2024 waren es rund 1.750 Menschen.
"Uns ist bewusst, dass der aktuelle Abwärtstrend bei den Zugangszahlen noch nicht zu einer signifikanten Entspannung der Lage in den Kommunen führt", sagte die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens. Das Ziel von Bund und Ländern müsse es sein, die Zahl der schutzsuchenden Menschen "nachhaltig zu reduzieren und Geflüchtete in Europa fairer zu verteilen".
