Land macht Millionenplus durch Erbschaften
n-tv
Dass der Staat nach einem Todesfall als Erbe einspringt, ist nicht ungewöhnlich. Oftmals geht es dabei um Geld. Aber auch um andere Dinge.
Hannover (dpa/lni) - Das Land Niedersachsen hat erneut ein sattes Millionenplus aus Erbschaften verzeichnet. Nach Verrechnung von Einnahmen und Ausgaben blieben im vergangenen Jahr rund 6,8 Millionen Euro übrig, wie das Landesamt für Bau und Liegenschaft auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Hannover mitteilte. Diese Einnahmen schwankten in den vergangenen Jahren sehr. Zwischen 2018 und 2022 lagen die Einnahmen jährlich zwischen 5,5 Millionen und 11,4 Millionen.
Immer wieder fanden sich in den Erbschaften in den vergangenen Jahren auch kuriose Gegenstände - 2022 zum Beispiel ein Motorrad. In früheren Jahren waren auch schon mal Modellbahnen, Bagger, alte Aktien, Kunstwerke und sogar lebende Tiere darunter. Kuriose Gegenstände waren im vergangenen Jahr nach Angaben einer Sprecherin nicht dabei. Über Zollauktionen wurden 2023 allerdings 110 Fahrzeuge verkauft - ein Höchstwert.
Das Landesamt betonte in der Vergangenheit, dass man nicht nur auf die Einnahmen schauen sollte. Denn die Verwaltung und Abwicklung der Nachlässe bedeute für den Staat oft auch eine hohe Belastung, insbesondere bei den Immobilien, die in der Regel in einem schlechten Zustand seien.