Land bereitet sich auf Ankunft ukrainischer Flüchtlinge vor
n-tv
Krün (dpa/lby) - Bayern stellt sich weiter auf die Ankunft ukrainischer Flüchtlinge ein. "Es zeichnet sich ab, dass sich viele Menschen in der Ukraine auf den Weg machen", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Sonntag in Krün. Viele flüchteten vor den Schrecken des Krieges; ihr Leben sei bedroht.
Sie unterschieden sich allerdings von Flüchtlingen aus anderen Kontinenten. Viele hätte sich ins Auto gesetzt und steuerten teils Verwandte und Freunde an, die in Deutschland lebten. Eine größere Zahl ukrainischer Mitbürger lebe etwa seit langem im Großraum München.
Man sei in der Lage, zusätzliche Plätze in Flüchtlingsunterkünften zur Verfügung zu stellen. Wegen der wieder gestiegenen Zahl von Flüchtlingen etwa aus Afghanistan seien diese allerdings gut belegt. "Ob sich das so entwickelt, dass so viele kommen, dass wir in den nächsten Wochen auch wieder Schulturnhallen belegen müssen, kann ich heute noch nicht sagen."
Vielerorts laufen in Landratsämtern bereits Vorbereitungen. Man suche unter anderem nach Möglichkeiten, notfalls zusätzliche Kapazitäten anzumieten, sagte der Landrat von Bad Tölz/Wolfratshausen, Josef Niedermaier (Freie Wähler). Er verwies ebenfalls auf die verwandtschaftlichen Verbindungen nach Deutschland. "Ich gehe davon aus, dass schon mehrere Tausend in Bayern sind."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.