Land: 172 neue Richter und Staatsanwälte in fünf Jahren
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Die Gerichte und Staatsanwaltschaften in Sachsen-Anhalt sind für junge Volljuristinnen und Volljuristen weiter attraktive Arbeitsorte. In den vergangenen fünf Jahren seien 172 Richter und Staatsanwälte neu eingestellt worden, wie aus einer Umfrage der "Deutschen Richterzeitung" bei den Justizverwaltungen der Länder hervorgeht, die im Mai und Juni stattgefunden hat. Im selben Zeitraum habe Sachsen-Anhalt den Kreis der im Land Ausgebildeten deutlich erweitert. Demnach bestanden im Vorjahr 102 das zweite Examen, vor fünf Jahren waren es mit 55 beinahe nur halb so viele.
Nach Angaben der vom Deutschen Richterbund herausgegebenen Zeitung konnten 60 Prozent der 2022 eingestellten Männer und Frauen ein befriedigendes Examen vorweisen - 2020 waren es etwa 80 Prozent. Dem Justizministerium in Magdeburg zufolge sind seit 2020 für den Eintritt ins Bewerbungsverfahren zwei befriedigende Staatsexamen mit insgesamt 16 Punkten erforderlich.
Den Angaben der Zeitung nach steht die deutsche Justiz vor einem Umbruch, denn viele Richter und Staatsanwälte gehen in Pension. Tausende Nachwuchskräfte würden gebraucht, hieß es. In den vergangenen fünf Jahren seien bundesweit rund 6750 Juristinnen und Juristen neu eingestellt worden.
"Bislang gelingt es in allen Bundesländern noch, gut qualifizierten Nachwuchs für die Rechtsprechung zu gewinnen und verfügbare Stellen zügig zu besetzen", sagte der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Richterbundes, Sven Rebehn, der Deutschen Presse-Agentur. Die Justiz müsse aber "wettbewerbsfähig und attraktiv für die besten Köpfe" bleiben. Mit Blick auf Spitzengehälter in Unternehmen und Kanzleien sei eine gute Bezahlung wichtig, sagte Rebehn. Zudem müssten grundsätzlich mehr Stellen geschaffen werden.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.