Lambrecht: Mit Mangelverwaltung ist Schluss
n-tv
Die Ausrüstungsmängel der Bundeswehr sind seit Jahren bekannt. Nach der Ankündigung 100 Milliarden Euro für das Heer auszugeben verspricht Verteidigungsministerin Lambrecht schnelle Verbesserungen. Es sei eine Frage von Wochen, bis die Truppe etwa Schutzwesten und Nachtsichtgeräte erhalte.
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht hat zügige Verbesserungen bei der Ausstattung der Bundeswehr in Aussicht gestellt. "Es ist nur eine Frage von Wochen, bis die ersten Verbesserungen bei der Truppe ankommen", sagte die SPD-Politikerin der "Süddeutschen Zeitung".
Ziel sei, schnell ins Handeln zu kommen: "Wir warten nicht ab, bis alles bis ins letzte Detail ausgeplant ist. Es wird ein Sofortprogramm geben, für all das, was direkt bei den Soldatinnen und Soldaten ankommt: Schutzwesten, Nachtsichtgeräte, moderne Funkgeräte."
Die Bundesregierung will als Konsequenz aus dem russischen Angriff auf die Ukraine über ein Sondervermögen 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr zur Verfügung stellen. Mit dem Geld sollen bedeutsame Ausrüstungsvorhaben finanziert werden, um sicherzustellen, dass die Bundeswehr voll einsatzfähig ist. Geplant ist dafür eine Grundgesetzänderung, für die die Ampel-Koalition im Bundestag eine Zweidrittel-Mehrheit und damit Stimmen aus der Opposition braucht. Die Union bemängelt die derzeitige Fassung der Ampel-Pläne für das Sondervermögen.