La Palma: Neuer Lavastrom nach Vulkanausbruch - Ausgangssperre wegen giftiger Gase
Frankfurter Rundschau
Noch immer spucht der Vulkan Cumbre Vieja auf La Palma Lava. Die Behörden verhängen Ausgangssperren über zwei Ortschaften der Insel.
Las Palma - Ein neuer Lavastrom bahnt sich seinen Weg auf der Kanareninsel La Palma. Knapp zwei Wochen nach dem Ausbruch des Vulkans Cumbre Vieja* hat sich ein neuer Strom auf einem Hang des Berges gebildet. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP und bezieht sich dabei auf Angaben des spanischen Instituts für Geologie und Bergbau.
Aufgrund der anhaltenden Aktivität des Vulkans auf La Palma wurden Ausgangssperren über zwei Orte verhängt. Die Bürgerinnen und Bürger der Ortschaften Los Llanos de Aridane und El Paso dürfen ihre Häuser bis auf weiteres nicht verlassen. Grund sind giftige Gase, die möglicherweise durch den Vulkanausbruch frei geworden sein könnten. Das berichtet die Online-Ausgabe der ARD-Tagesschau. Etwa 3500 Menschen sollen von den Ausgangssperren betroffen sein.
Seit dem Beginn des aktuellen Vulkanausbruchs auf La Palma sind mehr als 80 Millionen Kubikmeter Lava freigesetzt worden. Das berichtete der Präsident der kanarischen Regionalregierung, Ángel Víctor Torres. Vergangene Woche hatte die Lava erstmals das Meer um die Insel erreicht. Seitdem hat sich dort eine mehr als 20 Hektar große Landzunge gebildet. Diese wächst weiter an und vergrößert die Insel La Palma deutlich. Trifft die Lava auf Wasser, kühlt sie sich schnell ab. Dabei entstehen große Mengen Rauch und giftiger Gase, weshalb ein Sicherheitsbereich von 3,5 Kilometern eingerichtet wurde.