La Palma: Lava nähert sich dem Meer – und zerstört alles auf dem Weg
Frankfurter Rundschau
Seit einigen Tagen spuckt ein Vulkan auf La Palma Lava-Fontänen, Asche und giftige Rauchwolken. Die Folgen sind für viele prekär - Häuser werden zerstört, viele müssen evakuiert werden. Auch Touristen.
Es Paso/Madrid – Der Vulkanausbruch auf La Palma* sorgt weiterhin für Schrecken auf der Kanareninsel. Die Folgen sind desaströs. In der Nacht auf Dienstag (21.09.2021) trug unter anderem ein Erdbeben der Stärke vier zu dem Vulkanausbruch auf der kanarischen Insel bei. Wissenschaftler:innen warnten bereits vor Wochen vor dem Ausbruch des Vulkans Cumbre Vieja auf La Palma.
Der Vulkan war am Sonntag (19.09.2021) erstmals seit 50 Jahren wieder aktiv geworden. Langsamer als erwartet bewegte sich die Lava in Richtung Meer – aktuell ungefähr 700 Meter pro Stunde. Zahlreiche Menschen sind auf der Flucht*. Aufgrund der Situation auf La Palma haben die Rettungsdienste mindestens 6000 Einwohner:innen aus den umliegenden Gebieten evakuiert. Darunter waren auch etliche Reisende.
„Die Lava zerstört die Häuser wie Butter“, erzählte Celia dem spanischen Fernsehsender RTVE. Die Frau in mittleren Jahren betrieb ein kleines Hotel auf der zu Spanien gehörenden Ferieninsel La Palma. Indem sich die Lava weiter ausbreitete, wurde von ihr alles auf dem Weg zerstört: Bäume, Buschland, Bananenplantagen, Felder, Straßen, Stromleitungen und bisher auch schon rund 180 Häuser. In Los Llanos de Aridane seien etwa 150 Wohnungen in Mitleidenschaft gezogen worden.