Lübecker Klinikchefs spenden Blut für ihre Patienten
n-tv
Lübeck (dpa/lno) - Um auf die angespannte Versorgungslage mit Blutkonserven aufmerksam zu machen, spenden Klinikdirektoren und Führungskräfte des Campus Lübeck am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) selbst Blut. Den Anfang machten am Montag Siegfried Görg, Direktor des campusübergreifenden Instituts für Transfusionsmedizin, und fünf weitere Klinikchefs.
Wie in den meisten Krankenhäusern bundesweit seien auch am UKSH die Blutreserven seit Wochen auf einem Tiefstand, sagte ein Sprecher. Grund dafür sind den Angaben zufolge die Feiertage, aber auch die anhaltenden Corona-Infektionen. Positiv Getestete dürfen aus Sicherheitsgründen sechs Wochen lang kein Blut spenden. Gleichzeitig steige in den Kliniken der Bedarf an Blutkonserven, da dort jetzt viele in der Pandemie verschobene Eingriffe nachgeholt würden, sagte der Sprecher. An den beiden UKSH-Standorten werden den Angaben zufolge wöchentlich rund 1000 Blutkonserven benötigt.