Löw und sein Sommeralbtraum in Wembley
ZDF
Die EM sollte ein würdiger Abschied für Bundestrainer Joachim Löw werden. Das Aus im Achtelfinale ist die logische Folge einer Abwärtsspirale.
Schon nach seiner überraschenden Rücktrittserklärung im März 2021 zeichnete sich ab, dass sein letztes Turnier darüber entscheidet, wie man auf die Ära dieses Bundestrainers zurückblicken wird. Im Falle eines frühen Scheiterns würde der letzte Eindruck zählen. Und dieser Fall ist nun eingetreten. Das recht frühe EM-Aus kratzt erheblich am Image des scheidenden Bundestrainers. In der Gruppenphase haben es Löw und Team verpasst, eine Initialzündung zu erzeugen. Wenn man schon die drei Heimspiele in München nicht nutzt, um nach der jahrelangen Dauerkrise die Fans hinter sich zu bekommen, dann waren dies erste Vorzeichen, dass die Tour durch Europa ein Kurz-Trip werden sollte. Schon die letzten fünf Jahre der Ära Löw waren - trotz des Confed-Cup-Siegs 2017 - verlorene Jahre. Hinzu kommt ein gescheiterter Umbruch nach der WM 2018 und eine von der Öffentlichkeit geforderte, aber höchst wirkungslose Rückholaktion international gestandener Spieler (Hummels, Müller, Volland).More Related News