
Lösung von Getreidekrise rückt näher - Kiew widerspricht Vorwürfen illegalen Waffenhandels
n-tv
Nach der Lieferung neuer westlicher Waffensysteme meldet die Ukraine im Krieg gegen Russland Erfolge. Die Besatzer bekämen zu spüren, "was moderne Artillerie ist" und fänden nirgends in der Ukraine sicheres Hinterland, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj. Prorussische Separatisten in der Ostukraine bestätigten massenhaften Beschuss. Zugleich verhandelten Russland und die Ukraine über die Freigabe von Getreidelieferungen. Zudem weist die Ukraine russische Vorwürfe illegalen Waffenhandels entschieden zurück. In Deutschland bleibt die Hauptsorge, wie viel Gas künftig aus Russland kommt. Der 139. Kriegstag im Überblick.
Beschuss in Donezk und Luhansk
In der Nacht waren in der von prorussischen Separatisten gehaltenen Großstadt Luhansk in der Ostukraine Explosionen zu hören. Es habe massenhaften Beschuss auf Luhansk mit dem HIMARS-System gegeben, bestätigte Separatistenvertreter Andrej Marotschko auf Telegram. Nach Angaben der prorussischen Separatistenbehörden feuerte die Ukraine auch drei Raketen vom Typ Totschka-U ab. Es gab keine Berichte über Tote. Die prorussischen Separatisten in der Region Donezk meldeten ebenfalls ukrainischen Raketen- und Artillerie-Beschuss.
Auch die ukrainische Seite berichtete vom Einsatz des Raketenwerfers HIMARS. Militärdepots des Feindes würden vernichtet, erklärte der Chef der ukrainischen Militäradministration für das Gebiet Luhansk, Serhij Hajdaj. Aber auch die russischen Angriffe hielten an - mit Luftwaffe und Artillerie. Besonders bedroht seien die großen Städte des Donezker Gebiets.
