
Löst infizierter Klee ein Problem bei Mars-Flügen?
n-tv
Für den Einsatz auf der Internationalen Raumstation können vier Projekte beim Wettbewerb "Überflieger 2" überzeugen. Die Experimente, die von Studierenden konzipiert und umgesetzt werden, müssen alle eine wichtige Voraussetzung erfüllen: den autonomen Betrieb im All.
Wie können Raumfahrzeuge weniger reparaturanfällig werden? Welche Pflanzen eignen sich für den Anbau im All während einer Langzeitmission, etwa auf dem Weg zum Mars? Zur Beantwortung dieser und anderer Fragen haben junge Forscherinnen und Forscher aus Deutschland Experimente entwickelt, die sie in der Nacht zu Mittwoch zur Internationalen Raumstation (ISS) schicken dürfen. Insgesamt wurden vier Projekte von Studierenden-Teams aus Hannover, Stuttgart, München und auch aus Luxemburg ausgewählt. Sie hatten sich 2021 im Wettbewerb "Überflieger 2" durchgesetzt, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mitteilte.
Neben einer finanziellen Unterstützung von jeweils 20.000 Euro dürfen die Gewinner-Teams den Start (15.3., 2.30 Uhr deutscher Zeit) der Falcon 9-Trägerrakete des Unternehmens SpaceX am Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida miterleben. "Die Zusammenarbeit mit den Leuten vom Kennedy Space Center hier vor Ort ist total spannend", sagt Nils Wörz, der an der Universität Hannover Pflanzenbiotechnologie studiert. Sieben Mitglieder des zehnköpfigen Teams "Glücksklee" sind nach Florida gereist.
Ihr Experiment beschäftigt sich mit Pflanzenwachstum in der Schwerelosigkeit. Für zukünftige Langzeitmissionen werde es notwendig sein, dass Astronauten Pflanzen, am besten proteinreiche Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Linsen, als Nahrungsquelle in den Raumfahrzeugen anbauen, erläutert der 25-Jährige. Etwa für Mars-Reisen würde das eine Rolle spielen.

Altern trifft jeden, aber in unterschiedlicher Geschwindigkeit. Forschenden ist es nun gelungen, mit einem Gehirnscan und Künstlicher Intelligenz die individuelle Alterungsgeschwindigkeit eines Menschen vorherzusagen - und das Risiko damit verbundener Krankheiten. Doch was bringen solche Voraussagen?