
KV verdient bei Corona-Tests kräftig mit
n-tv
Kostenlose Bürgertests sollen helfen, das Pandemiegeschehen einzudämmen. Zahlreiche private Testzentren steigen in das Projekt ein, weil es dort Geld zu verdienen gibt. Die Abrechnung führen Kassenärztliche Vereinigungen durch - die mit wenig Aufwand Millionen umsetzen.
In Deutschland sprießen private Corona-Teststationen nur so aus dem Boden. Der Bund zahlt den Betreibern Millionensummen für die Beschaffung und Durchführung von Antigenschnelltests, die Abrechnung muss lediglich über die Kassenärztliche Vereinigung (KV) des Bundeslandes erfolgen. Die KVen werden mit einem "Verwaltungskostenersatz" entschädigt, der sich bislang (Stand 17. Mai) auf 20,5 Millionen Euro beläuft. Das berichtet "Business Insider". Dabei scheint der Aufwand überschaubar zu sein, denn weder werden die Ergebnisse, noch die Stationen selbst von der KV kontrolliert. Wird ein Corona-Schnelltest an einer Station durchgeführt, muss kein medizinisches Personal eingesetzt werden, vergütet wird er dennoch recht ordentlich. Die Beschaffung lässt sich mit 6 Euro abrechnen (bis März waren es 9 Euro), der Abstrich bringt weitere 12 Euro. Wenn ein Arzt den Test durchführt, liegt der Betrag sogar bei 15 Euro. Die mindestens 18 Euro pro Test werden über die KV abgerechnet, der dann ein "Verwaltungskostenersatz" in Höhe von 3,5 Prozent zusteht.More Related News