
Kurz vor der Wahl rückt Le Pen immer näher an Macron
Die Welt
Bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich liegt die Wahlbeteiligung am Mittag unter dem Wert von 2017. In den letzten Umfragen konnte Herausforderin Marine Le Pen den Rückstand auf Amtsinhaber Emmanuel Macron verkürzen.
In Frankreich ist die erste Runde der richtungsweisenden Präsidentschaftswahl angelaufen. Amtsinhaber Emmanuel Macron will sich für eine zweite Amtszeit behaupten. Als stärkste Herausforderin des liberalen Pro-Europäers gilt die rechte Nationalistin Marine Le Pen. In Umfragen rückte die Politikerin vom rechten Rassemblement National Macron zuletzt immer näher. Es gilt als wahrscheinlich, dass beide bei der Abstimmung am Sonntag auf den vordersten Rängen landen und in die Stichwahl am 24. April einziehen.
Bis 12 Uhr am Sonntagmittag hatten 25,48 Prozent der eingeschriebenen 48,7 Millionen Wählerinnen und Wähler abgestimmt. Die Wahlbeteiligung, die Institute im Vorfeld eher als gering eingeschätzt hatten, lag damit tatsächlich leicht unter dem Vergleichswert von 28,54 Prozent am Mittag des Wahlsonntags von 2017 – allerdings auch über dem Tiefststand von 21,39 Prozent bei der bisher schlechtesten Wahlbeteiligung im ersten Durchgang der Präsidentschaftswahl 2002. Macron, Le Pen und die anderen zehn Kandidatinnen und Kandidaten gaben bis mittags ihre Stimme ab.