Kurioses Blitz-Comeback für Olympia-Quali möglich
n-tv
Für die deutschen Handballer geht es um die Olympischen Spiele, für Bundestrainer Alfred Gislason zudem um seinen Job. Als wäre das nicht hart genug, muss das Team auf einige EM-Spieler verzichten. Das könnte zu einem Comeback eines erst im Januar Verabschiedeten führen.
Drei Ausfälle, zwei angeschlagene Kreisläufer - und ein Olympia-Joker in der Hinterhand: Gleich zum Start der Woche der Wahrheit für Deutschlands Handballer war Alfred Gislason voll gefordert. Unmittelbar vor der auch für ihn wegweisenden Olympia-Qualifikation muss der Bundestrainer ein kniffliges Personalpuzzle lösen.
"Es tut mir sehr leid für die verletzten Spieler, aber die anderen müssen das reißen", sagte Gislason im MDR: "Wir wissen, dass es nicht einfach sein wird, aber wir werden alles reinwerfen, um zu Olympia zu kommen."
Als wären die Ausfälle der beiden verletzten Rückraumspieler Kai Häfner und Martin Hanne sowie von Justus Fischer (Kreis) nicht Hypothek genug, gab es zum Lehrgangsstart in Hannover auch noch große Sorgen um seine beiden verbliebenen Kreisläufer Johannes Golla und Jannik Kohlbacher. DHB-Kapitän Golla knickte am Sonntag im Ligaspiel der Flensburger gegen Göppingen um, Kohlbacher verletzte sich an der Schulter.
Sportlich hat Torhüter Loris Karius schon länger keine Schlagzeilen mehr produziert. Und doch ist sein wahrscheinlicher Transfer zum FC Schalke 04 ein aufsehenerregendes Thema, was vor allem an seinem Privatleben liegt. Beim Zweitligisten wird er wohl meist mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen müssen.