
Kurioser Rauswurf macht Meistertrainer Machulla wütend
n-tv
Maik Machulla führt Handball-Bundesligist Flensburg-Handewitt zweimal zur deutschen Meisterschaft, später macht ihn der Topklub Aalborg zum ersten deutschen Trainer in der dänischen Liga. Was der Beginn einer Ära werden soll, endet mit einem Paukenschlag. Und Ärger.
Zweimal führte Maik Machulla den Handball-Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt zur Deutschen Meisterschaft, dann trennten sich die Wege der Norddeutschen und ihres einstigen Erfolgstrainers - und Machulla zog es schnell noch weiter nach Norden: Zur neuen Saison unterschrieb Meistertrainer Machulla einen Vertrag beim höchst ambitionierten dänischen Spitzenklub Aalborg HB - und sollte das mit zahlreichen Stars hochgerüstete Team zu Titeln führen.
"Ich hoffe, dass ich bei Aalborg Handball meine Erfahrungen, neue Inspirationen und mein Verständnis für Handball einbringen kann", sagte der 47-Jährige im März, noch vor dem Antritt seines neuen Jobs. Einen Titel holte Machulla tatsächlich, Ende August gewann Aalborg den Supercup gegen den großen Rivalen GOG - jetzt aber ist der Deutsche Teil eines echten Paukenschlags im europäischen Spitzen-Handball.
Denn das gemeinsame Projekt ist implodiert - oder zumindest sind sie in der Führungsetage des Aalborg HB schwerstbesorgt, dass es unter Machulla dazu kommen wird. Jedenfalls zieht man den deutschen Meistertrainer von seinen Aufgaben ab. Und schickt Machulla überraschend deutliche Worte hinterher: "Die Entscheidung wurde auf Grundlage mehrerer Faktoren getroffen", teilte der Klub mit. Man sei nicht mit der spielerischen Leistung des Teams zufrieden, zudem gebe es "Anzeichen für einen Mangel an Funken und Enthusiasmus unter den Spielern. Wir haben im Verhältnis zu dem uns zur Verfügung stehenden Material generell zu wenig geleistet", sagte CEO Jan Larsen.
