Kunstfestspiele starten mit Präsenz-Aufführungen
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Hannover (dpa/lni) - Als eines der ersten Festivals in Deutschland haben die Kunstfestspiele Herrenhausen in Hannover nach der Corona-Zwangspause für die Kultur mit Präsenz-Aufführungen begonnen. Das Bühnenprogramm startete am Donnerstagabend mit der Uraufführung von "Liberté d’Action" von Komponist Heiner Goebbels und mit der Videoinstallation "lost artefacts, lost presence" von Licht- und Konzeptkünstler Mischa Kuball, wie die Veranstalter mitteilten. Haupt-Schauplatz sind Hannovers bekannte Herrenhäuser Gärten.
Das Festival lädt Besucher auch zu einer abendlichen Bootsfahrt auf der Graft des Großen Gartens ein. Damit will das Künstlerkollektiv YRD.Works an eine höfische Tradition anknüpfen. Für die Lustfahrten ab dem frühen 18. Jahrhundert seien sogar Gondoliere aus Venedig engagiert worden, hieß es. Eigens für die Kunstfestspiele wurde ein etwa neun mal drei Meter großes Floß gebaut, die Gäste hören während der etwa 40-minütigen Fahrt eine Soundcollage auf einem Audioguide. Die Kunstfestspiele laufen bereits seit dem 13. Mai, zunächst nur mit einem Online-Programm. Das Festival wurde bis zum 6. Juni verlängert. Für das Publikum gilt neben den gängigen Hygieneregeln eine Testpflicht beziehungsweise die Vorlage eines Impfnachweises. Rund 85 Prozent der Tickets wurden nach Veranstalterangaben bereits verkauft. Es gebe aber noch Tickets für viele Veranstaltungen.More Related News