Kundgebung für Erhalt des Hamburger Kultclubs Molotow
n-tv
Gibt es eine Zukunft für den Hamburger Musikclub Molotow? Der Kultclub musste immer wieder umziehen, nun gab es erneut die Kündigung. Viele Menschen gehen für den Erhalt auf die Straße.
Hamburg (dpa/lno) - Mehr als tausend Menschen haben am Sonnabend in Hamburg für den Erhalt des Musikclubs Molotow demonstriert. Die Polizei sprach von einer vierstelligen Teilnehmerzahl. Hintergrund ist die Kündigung des Mietvertrags, weil an der Stelle in St. Pauli ein Hotel entstehen soll.
Freunde des Clubs zeigten Transparente mit Aufschriften wie "Molotow Must Stay", "Molotow ist kein Spielball von Investoren" oder "Hands Off Our Molotow". Verschiedene Musiker, darunter die Punkbands Sempf und Team Scheisse, sollten auftreten.
Dem Molotow sei kurz vor Weihnachten vom Vermieter zum 30. Juni 2024 gekündigt worden, hatte Betreiber Andi Schmidt gesagt. Doch der Bau ihrer eigentlich geplanten neuen Unterkunft auf der Reeperbahn im sogenannten Paloma-Viertel hat noch nicht begonnen. Der Club muss nun zum dritten Mal in zehn Jahren den Interessen von Investoren weichen, wie Schmidt auf Instagram postete.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.