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"Kunden nicht als Problem darstellen"
n-tv
Christoph Werner wird kurz vor Pandemiebeginn Chef von Deutschlands größter Drogeriekette. Der Sohn des Unternehmensgründers erklärt, warum für ihn Führung "per ordre du mufti" in Corona-Zeiten keinen Sinn macht, und wie man mit nervösen Kunden umgeht, die Jagd auf Toilettenpapier machen.
Seit September 2019 ist Christoph Werner Chef von dm, der umsatzstärksten Drogeriekette Deutschlands. Wenige Monate später begann die Pandemie, die auch für dm zu einer logistischen Herausforderung wurde. "Der Einstieg war für mich eine Feuertaufe", sagt Werner im Podcast "Die Stunde Null". "Damit werden viele Routinen aufgebrochen." Drogerien waren in der Corona-Krise in einer besonderen Lage: Während viele Einzelhändler wegen des Lockdowns ihre Produkte nicht mehr verkaufen konnten, stand dm vor dem umgekehrten Problem. Kunden rangelten sich um Toilettenpapier und neigten auch bei anderen Dingen zu Hamsterkäufen. Werner spricht von einer "Ausnahmesituation". Der dm-Chef betont, es sei wichtig, "die Kunden nicht als Problem darzustellen". Vielmehr müsse ein Unternehmen versuchen, "Verhältnisse zu schaffen, in denen sie sich wieder orientieren können". Toilettenpapier durfte beispielsweise nur noch in begrenzten Mengen gekauft werden.
In Peking treffen sich die wichtigsten Privatunternehmer des Landes mit Präsident Xi. Mit dabei ist auch der ehemals reichste, aber in Ungnade gefallene Milliardär Jack Ma. Beschlüsse zwischen Xi und den Unternehmern bleiben unklar, da das staatliche Fernsehen weder Reden noch Inhalte veröffentlicht.
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Der aktuelle Tarifvertrag zwischen Bahn und der EVG läuft Ende März aus. Schon seit Tagen verhandeln beide Parteien über die neuen Konditionen für die 192.000 Beschäftigten. Gibt es keine Einigung, sind Streiks nicht auszuschließen, jedoch erst nach Ende der Friedenspflicht. Die wichtigsten Antworten im Überblick.
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Die deutschen Strompreise erregen die Gemüter. Auch Veronika Grimm hält sie für zu hoch. Im "Klima-Labor" von ntv verrät die Wirtschaftsweise genau, wo sie ansetzen würde: bei der "sprunghaften Politik, die sich immer neue Förderprogramme ausdenkt oder alte fallen lässt." Grimm würde sich auch mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Söder anlegen, denn sie liebäugelt mit der Einführung von Strompreiszonen. "Wir regeln unseren Windstrom im Norden ab, um Strom, den man extra im Ausland eingekauft hat, nach Süden zu leiten", sagt die Ökonomin. "Und treiben damit gleichzeitig die Preise in den skandinavischen Ländern in die Höhe."