
Kubicki gibt der FDP Überlebenstipps
n-tv
Nach der erneuten Wahlschlappe der FDP auf Länderebene übt sich Wolfgang Kubicki in Ursachenforschung - und fordert "mehr konstruktive Konfliktbereitschaft" seiner Partei innerhalb der Ampel. Eine Koalition sei schließlich keine Liebesbeziehung.
Nach der Wahlschlappe der FDP in Berlin hat Vize-Parteichef Wolfgang Kubicki seine Partei zu einer härteren Gangart gegenüber SPD und Grünen aufgefordert. "Die Ampel ist nicht mein Problem, unsere Rolle in der Ampel ist noch nicht optimal", sagte er dem "Tagesspiegel". Ein Großteil der Wählerinnen und Wähler sei mit dem Erscheinungsbild der FDP unzufrieden.
Seine Partei müsse mehr koalitionsinterne Auseinandersetzungen führen, forderte Kubicki. "Ich denke, unsere Wähler erwarten, dass die Bundestagsfraktion mehr konstruktive Konfliktbereitschaft an den Tag legt als bisher." Der Streit müsse aber in der Sache geführt werden, nicht aus Prinzip. "Eine Koalition ist keine Liebesbeziehung, sondern soll das Land voranbringen", so Kubicki.
Die FDP hatte bei der Berlin-Wahl am Sonntag mit 4,6 Prozent den Wiedereinzug in das Landesparlament verpasst. Dies hatte eine neue Diskussion um den Kurs der Partei aufflammen lassen; FDP-Chef Christian Lindner nannte die Beteiligung seiner Partei an der Ampel-Koalition als einen Grund für das schlechte Abschneiden.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.