
Kubas Inflation soll 70 Prozent übersteigen
n-tv
Als "astronomisch", aber gewollt bezeichnet der kubanische Wirtschaftsminister die Teuerungsrate in seinem Land: Bis Jahresende soll die Inflation die Marke von 70 Prozent übersteigen. Gleichzeitig steigen aber auch die Löhne auf der Karibikinsel, denn Kuba durchläuft eine umfassende Währungsreform.
Kubas Inflation soll Ende des Jahres bei über 70 Prozent liegen - eine der höchsten Teuerungsraten der Welt. "Offensichtlich" werde sein Land die Schwelle von 70 Prozent überschreiten, sagte Wirtschaftsminister Alejandro Gil dem Parlament. Die Situation sei jedoch "mit keinem anderen Land vergleichbar, denn sie ist gewollt", betonte er. Es handle sich um eine "astronomische" Inflation, "aber auch die Löhne sind gestiegen".
Kuba verfolgt eine Währungsreform, die aus zwei Währungen eine macht. Im Zuge der Umstellungen sollen die Gehälter schrittweise um insgesamt 450 Prozent erhöht werden. Die Regierung hatte Anfang des Jahres die Preise um 44 Prozent erhöht. Zeitgleich erhöhte sie das Lohnniveau. Lag der Mindestlohn im Januar bei 2.100 Pesos im Monat, war er am Ende des Jahres mit 3.934 Pesos (145 Euro) fast doppelt so hoch.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.