
Kubanische Sportler versuchen Flucht in Mexiko
n-tv
Kubas Baseballverband ist empört und enttäuscht: Zwei Spieler aus dem Team versuchen während eines Turniers in Mexiko zu fliehen - sie hätten damit ihrer "Verpflichtung gegenüber dem Volk" den Rücken gekehrt. Allerdings endet der Fluchtversuch nicht im Sinne der Spieler.
In Mexiko haben zwei kubanische Baseball-Spieler während eines Turniers versucht, aus ihrem Mannschaftsquartier zu flüchten. Wie die mexikanische Polizei am Freitag mitteilte, wurden die beiden Sportler "wohlbehalten" in der Stadt Aguascalientes aufgefunden, in der derzeit die panamerikanischen U23-Baseballmeisterschaften stattfinden. Die beiden seien den kubanischen Behörden übergeben worden.
Der kubanische Baseballverband (FCB) hatte am Donnerstag vermeldet, dass der 23-jährige Catcher Alfredo Fadraga und der 21-jährige Pitcher Yosvani Ávalos das Quartier ihrer Nationalmannschaft während eines Ruhetags am Mittwoch verließen, nachdem sich ihr Team für das Halbfinale qualifiziert hatte. Sie hätten der "Verpflichtung gegenüber dem Volk" den Rücken gekehrt und "verwerfliche Taten" begangen, hieß es in einer Mitteilung des FCB.
Kuba erlebt seit Monaten die schwerste Wirtschaftskrise seit fast 30 Jahren, die viele Menschen in die Flucht treibt. Hintergrund der Krise sind die Folgen der Corona-Pandemie und eine Verschärfung der US-Sanktionen gegen das kommunistisch regierte Land. Wegen der wirtschaftlichen, aber auch der politischen Lage kommt es in Kuba nicht nur zu zahlreichen Fluchtversuchen, sondern auch immer wieder zu Protestdemonstrationen. Erst am Freitag sind wieder Teilnehmer an regierungskritischen Massenprotesten im vergangenen Juli zu teils langen Haftstrafen verurteilt worden.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.