KSC klagt gegen früheren Haupt- und Trikotsponsor
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Der Karlsruher SC geht juristisch gegen seinen ehemaligen Hauptsponsor vor. Es geht um rund eine Million Euro, die offenbar nicht gezahlt wurde. Der Anwalt des Unternehmens bezieht Stellung.
Karlsruhe (dpa/lsw) - Fußball-Zweitligist Karlsruher SC klagt gegen seinen ehemaligen Haupt- und Trikotsponsor. Der Club wirft dem Unternehmen CG Elementum vor, in Rechnung gestellte Ansprüche aus dem letzten Jahr des gemeinsamen Sponsorenvertrags nicht vollumfänglich bedient zu haben. Er soll Forderungen in Höhe von 1,16 Millionen Euro geltend machen. Zuerst hatten die "Badischen Neuesten Nachrichten" darüber berichtet. CG Elementum war von 2021 bis zu diesem Sommer Hauptsponsor der Karlsruher.
"Unsere Mandantin verweigert die Leistung der ihr gegenüber geltend gemachten Zahlungen berechtigterweise ausschließlich aufgrund ihrer Auffassung nach feststellbarer erheblicher Schlechtleistungen des KSC", sagte Rechtsanwalt Ben Irle, der das Unternehmen vertritt, der Deutschen Presse-Agentur. Da das Zivilverfahren noch laufe, könne man derzeit keine weiteren Angaben machen. Der KSC betont, die vereinbarten Leistungen vollständig erbracht zu haben. Ein Verhandlungstermin steht offenbar noch nicht fest.
Die CG Elementum gehört zum Firmenimperium des Immobilienunternehmers Christoph Gröner. Sein langjähriger Geschäftspartner Martin Müller war Ende Februar als Vizepräsident des KSC abgewählt worden.
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