
Kryptowährungen rauschen wieder abwärts
n-tv
Bitcoin und Co. sind an der Börse für ihre Achterbahnfahrten berüchtigt. Doch der jüngste Abwärtsstrudel hat womöglich gute Gründe: Japans Zentralbankchef tadelt den spekulativen Charakter der Kryptowährung und schon fallen die Kurse zweistellig.
Der Markt für Kryptowährungen ist erneut unter Druck geraten. Der Bitcoin als bekannteste und nach Marktanteil größte Internetwährung fiel auf der Handelsplattform Bitstamp um etwa acht Prozent auf 35.340 US-Dollar. Die zweitgrößte Kryptowährung Ether gab um rund zehn Prozent nach und sackte unter die Marke von 2500 Dollar. Auch andere Digitalanlagen gaben prozentual annähernd zweistellig nach. "Bitcoin befindet sich nach wie vor in einem Abwärtsstrudel und tut sich schwer, sich zu befreien", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Als Grund für den neuerlichen Kursverfall nannten Experten kritische Töne aus den Reihen der japanischen Notenbank. Deren Chef Haruhiko Kuroda hatte die hohen Kursschwankungen und den aus seiner Sicht spekulativen Charakter von Bitcoin angeprangert. Er gesellte sich damit zu dem Kreis vieler Zentralbanker, die privatwirtschaftlichen Kryptowährungen kritisch gegenüberstehen. Zahlreiche Notenbanken streben daher digitale Varianten ihrer eigenen Währungen an. In der vergangenen Woche war der Kryptomarkt innerhalb kurzer Zeit eingebrochen, nachdem sich die chinesische Notenbank kritisch zu Digitalanlagen geäußert hatte.More Related News