
Kryptobranche im Abwärtssog
n-tv
Der Bitcoin befindet sich weiter im rasanten Sinkflug - und nimmt die anderen Cyberwährungen mit. Auch für Unternehmen, die in der Kryptobranche Geld verdienen, wird es eng. Als Problem erweist sich, dass es - anders als bei Banken - keine Offenlegungspflichten gibt.
Die Kryptowährung Bitcoin hat ihren jüngsten Kursrutsch am Samstag fortgesetzt und ist deutlich unter die wichtige Marke von 20.000 Dollar gefallen. Die älteste und bekannteste Cyberdevise kostete zeitweise nur noch 17.649 Dollar, etwa 14 Prozent weniger als am Freitag und so wenig wie seit 18 Monaten nicht mehr.
Im November war ein Bitcoin mit rund 68.000 Dollar noch fast viermal so teuer, seit Jahresbeginn ist der Wert um mehr als 60 Prozent gefallen. Die Kryptowährung Ethereum büßte in dem Zeitraum 73 Prozent ein. Der zusammengerechnete Börsenwert aller knapp 20.000 Cyber-Devisen war dem Branchendienst CoinMarketCap.com zufolge zuletzt unter die Schwelle von einer Billion Dollar gefallen.
"Das Durchbrechen der 20.000-Dollar-Marke zeigt, dass das Vertrauen in die Kryptoindustrie kollabiert ist", sagte Marktanalyst Edward Moya von The Americas OANDA am Samstag. "Es gibt zu viele Kryptowährungen und Kryptobörsen, die unter enormen finanziellem Druck stehen angesichts der Fremdkapitalkosten", erklärte er mit Blick auf steigende Zinsen. Viele Kleinanleger, die ihr Geld in Kryptowährungen investiert hatten, würden nun dauerhaft verschreckt.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.