Kruse-Comeback wird zum Befreiungsschlag
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Unter der Woche wechselt Max Kruse zu dem Krisen-Klub Wolfsburg. Kaum ist der ehemalige Star von Union Berlin zurück am Mittellandkanal, stellt sich auch der Erfolg wieder ein. Der Kohfeldt-Elf gelingt gegen Fürth der erste Sieg seit Anfang November 2021. Die Gäste blicken Richtung Liga zwei.
Teenager Aster Vranckx hat Rückkehrer Max Kruse die Show gestohlen und Florian Kohfeldt den Job gerettet: Der 19 Jahre alte Belgier sorgte mit einem Doppelpack für einen Befreiungsschlag des schwer in die Krise geschlitterten VfL Wolfsburg. Nach elf erfolglosen Pflichtspielen und großem Druck auf Trainer Kohfeldt setzten sich die neu formierten Wölfe mit 4:1 (1:1) gegen den Tabellenletzten SpVgg Greuther Fürth durch und atmeten anschließend tief durch.
Der hochtalentierte Vranckx ebnete mit seinen ersten beiden Bundesliga-Toren (7., 49.) den Weg für den siebten Saisonsieg und den Sprung auf Rang zwölf, Maximilian Arnold mit einem abgefälschten Freistoß (70.) und Maximilian Philipp (75.) erhöhten vor 500 Zuschauern. Für die Mittelfranken um Coach Stefan Leitl, die zwischenzeitlich per Foulelfmeter von Branimir Hrgota zum Ausgleich kamen (44.), wird der Klassenerhalt dagegen angesichts von nun zwölf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz zum immer unrealistischeren Unterfangen.
Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke hatte die Partie im Vorfeld unmissverständlich zu einem "Spiel mit Endspiel-Charakter" erklärt - nicht nur für Kohfeldt, "sondern für alle Beteiligten". Auch Schmadtke und Sportdirektor Marcel Schäfer hatten zuletzt immer mehr Gegenwind zu spüren bekommen, mit einer Transferoffensive versuchten sie, das Ruder herumzureißen.