
Kritische Struktur – Warum Schulen trotz Corona offen bleiben müssen
Frankfurter Rundschau
Schulen bilden die Grundlage für das Funktionieren unserer Gesellschaft. Sie müssen deshalb offen bleiben - trotz Corona.
Frankfurt – Kritische Infrastrukturen heißen kritische Infrastrukturen, weil sie gebraucht werden, wenn es kritisch wird. Sie sind unverzichtbar für „die Aufrechterhaltung wichtiger gesellschaftlicher Funktionen, der Gesundheit, der Sicherheit und des wirtschaftlichen oder sozialen Wohlergehens der Bevölkerung“ - so definiert es Wikipedia. Die kritischen Infrastrukturen müssen funktionieren. Sonst wird aus der Krise die Katastrophe.
Kritische Infrastrukturen: Dazu gehören die Energie- und die Wasserversorgung, der Verkehr, das Gesundheitssystem. Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste. Schulen zählen nach üblicher Lesart nicht dazu. Das ist ein Irrtum, vielleicht auch ein Mangel an Bewusstsein.
„Wie bedeutsam Kritische Infrastrukturen sind, erkennt man erst, wenn es zu Störungen kommt. Denn sie bilden die Grundlage für das Funktionieren unserer Gesellschaft.“ Schreibt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe auf seiner Website. Jetzt ist das Bundesamt nicht für den Betrieb der Schulen verantwortlich. Das sind die Bundesländer, vertreten durch ihre Kultusminister und Kultusministerinnen. Sie haben sich heute per Videostream zusammengeschaltet, um zu besprechen, wie der Betrieb unter den verschärften Bedingungen einer hochansteckenden Corona-Variante names Omikron sichergestellt werden könne.