Kritik an vierter Impfung für Vulnerable
ZDF
Die Stiko empfiehlt die vierte Impfung für Vulnerable. Doch nicht alle halten das zum jetzigen Zeitpunkt für sinnvoll.
Die Ständige Impfkommission empfiehlt die zweite Auffrisch-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff für vulnerable Gruppen. Es geht um:
Der Entwurf wird noch den Fachgesellschaften und Bundesländern vorgelegt, Änderungen sind möglich. Die endgültige Empfehlung könnte nächste Woche folgen. Doch die Entscheidung ist nicht unumstritten:
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach begrüßte die Entscheidung der Stiko gegenüber ZDFheute:
Der Immunologe Carsten Watzl, Generalsekretär der Gesellschaft für Immunologie, sieht das etwas anders:
Daten der britischen Regierung zeigen: Ältere dreifach Geimpfte haben auch nach mehr als zehn Wochen noch einen Schutz von 89 Prozent gegen eine Hospitalisierung bei Omikron.
Und ein angepasster Impfstoff könnte von der EMA erst ab Mai zugelassen werden. Watzl erhofft sich davon auch einen besseren Schutz vor der Übertragung bei der Omikron-Variante.
Die Stiko schreibt selbst, dass die Datenlage zur Effektivität und zur Sicherheit der zweiten Auffrischimpfung noch begrenzt sei. Gegenüber der Funke Mediengruppe verwies Stiko-Chef Thomas Mertens auf Zahlen aus Israel: