
Kritik an neuem Abtreibungsrecht im Iran
DW
Ein neues "Gesetz für die Verjüngung der Gesellschaft" im Iran droht für Abtreibung die Todesstrafe an und geht auf Kosten der Frauen.
Anfang der Woche hat Präsident Ebrahim Raisi mit seiner Unterschrift das "Gesetz für die Verjüngung der Gesellschaft und den Schutz der Familie" in Kraft gesetzt. Ziel des Gesetzes ist die Verstärkung des Bevölkerungswachstums im Iran, unter anderem durch mehr Fernsehsendungen, die Kinderreichtum propagieren. Auch soll es mehr finanzielle Unterstützung für Familien mit Kindern geben.
Scharfe Kritik von Frauenrechtlerinnen und Menschenrechtsorganisationen und auch von Experten im Iran haben die in dem Gesetz enthaltenen neuen restriktiven Regeln für den Schwangerschaftsabbruch aus medizinischen Gründen hervorgerufen.