
Kritik an Ende von Maskenpflicht: SPD will Aktuelle Stunde
n-tv
Krefeld/Düsseldorf (dpa/lnw) - Das Aussetzen der Maskenpflicht im Schulunterricht in Nordrhein-Westfalen zum 2. November sorgt weiter für politischen Streit. Die SPD-Fraktion beantragte deshalb am Sonntag eine Aktuelle Stunde im Landtag. "Aufhebung der Maskenpflicht bei steigender Inzidenz – verfrüht, riskant und gefährlich!", hieß es in dem Antrag. Masken blieben ein zentrales Mittel zum Schutz der ohnehin besonders stark von Corona gefährdeten Kindern und Jugendlichen, zumal regelmäßiges Durchlüften der Klassenräume in der kalten Jahreszeit immer schwerer werde, hieß es in dem Antrag.
Zuvor hatte auch die Stadt Krefeld Kritik geübt, deren Krisenstab am vergangenen Freitag eine Fortsetzung der Maskenpflicht trotz der landesweiten Aufhebung beschlossen hatte. Dem war aber das Land entgegengetreten und hatte den Krefelder Sonderweg nicht genehmigt. Krefeld habe eine Corona-Inzidenz, die unter dem Bundesdurchschnitt liege. "Es gibt keine besonderen Auffälligkeiten an den Krefelder Schulen. Und damit gilt Landesrecht auch in Krefeld", hatte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) im WDR Fernsehen gesagt.
"Dessen ungeachtet können Schülerinnen und Schüler individuell für sich entscheiden, weiterhin eine Maske zu tragen", hieß es aus dem Ministerium.