
Kritik an Einkommenslücke vor Frauentag
n-tv
Saarbrücken (dpa/lrs) - Die Arbeitskammer des Saarlandes hat mit Blick auf den Internationalen Frauentag die deutliche Einkommenslücke zwischen Männern und Frauen kritisiert. Es sei "mittlerweile eine beinahe traurige Tradition", jedes Jahr auf den sogenannten Equal Pay Day hinzuweisen, monierte Kammer-Geschäftsführerin Beatrice Zeiger am Sonntag. Seit 2008 wird die Lücke am Internationalen Aktionstag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern, dem Equal Pay Day, angeprangert. Der Termin beschreibt den Tag im Jahr, bis zu dem Frauen rechnerisch umsonst arbeiten müssten, wenn man die Lücke in Arbeitszeit umrechnete. Diesmal fällt er auf diesen Montag (7.3.) - direkt vor dem Internationalen Frauentag am Dienstag.
2020 betrug die auch Gender Pay Gap genannte Einkommenslücke zwischen Männern und Frauen laut dem Statistischen Bundesamt deutschlandweit 18 Prozent. Frauen verdienten demnach mit durchschnittlich 18,62 Euro brutto pro Stunde 4,16 Euro weniger als Männer (22,78 Euro). Zeiger kritisierte: "Im Saarland beträgt die Lücke sogar 20 Prozent - ist also noch mal sichtbar höher als in Deutschland insgesamt."
Ursache sei neben der Berufswahl und weniger Frauen in Führungspositionen unter anderem ihr hoher Anteil bei Teilzeitarbeit. "2021 lagen die Quoten bei den Frauen bundesweit und auch im Saarland bei rund 49 Prozent - Männer dagegen arbeiteten nur zu rund 10 Prozent in Teilzeit", erklärte die Kammer-Chefin. In der Hochphase der Corona-Krise hätten vor allem die Frauen ihre Arbeitszeit verringert, um sich mehr um Kinder und Pflegebedürftige zu kümmern.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: