
Krisenstab zur Patientenverlegung nimmt Arbeit auf
n-tv
Mehrere Länder haben offenbar den Zeitpunkt vor Augen, ihre Corona-Patienten nicht mehr allein in der Region versorgen zu können. Zu diesem Zweck greift ein Krisenmechanismus. In festen Abständen wird nun die Verlegung von Erkrankten bundesweit koordiniert.
Angesichts der dramatischen Lage auf immer mehr Intensivstationen in Krankenhäusern ist die sogenannte Kleeblatt-Konferenz aktiviert. Dieser Schritt wurde vom strategische Steuerungsgremium von Bund und Ländern initiiert, damit schwer erkrankte Corona-Patienten trotz sich abzeichnender Engpässe in einigen Regionen weiterhin intensivmedizinisch behandelt werden können. Die Entscheidung sei am Montagabend getroffen worden, teilte der Vorsitzende des Arbeitskreises der Innenministerkonferenz für Feuerwehrangelegenheiten, Rettungswesen, Katastrophenschutz und zivile Verteidigung, Hermann Schröder, mit.
Zweck der sich täglich oder im Zwei-Tages-Rhythmus austauschenden Konferenz ist es, eine bundesweite Verlegung von Patienten zu organisieren. Dabei geht es darum, freie Plätze und geeignete Transportmittel zu finden. "Wir müssen davon ausgehen, dass es zu Verlegungen über ein Kleeblatt hinaus kommen wird", sagte Schröder.