
"Krisen sind wiederkehrende Normalität"
n-tv
Plötzlich ist der Job weg oder der Partner, die Eltern sterben oder man wird schwer krank - das Leben zeigt sich von seiner rauen Seite. Eine Lebenskrise ist selten willkommen und doch kommt kaum jemand um sie herum. Der Psychotherapeut Holger Kuntze hat schon viele Menschen in solchen Krisen begleitet und ermutigt dazu, sich diesen Realitäten mit Tatkraft und Zuversicht zu stellen.
ntv.de: Ist ein Leben ohne größere Krisen möglich? Holger Kuntze: Möglich ist es sicher, aber wir müssen schon akzeptieren, dass die menschliche Krise ein essenzieller Bestandteil des Lebens ist. Wir sollten auf keinen Fall so tun, als ob das Ausnahme ist. Wenn wir glauben, dass es allen anderen Menschen immer nur gut geht, setzt uns das extrem unter Zugzwang. Für die meisten Menschen ist die Krise eine immer wiederkehrende Normalität.
Peter Schreiner, Professor für Organische Chemie an der Universität Gießen, ist es mit seinem internationalen Team erstmals gelungen, ein Molekül aus sechs Stickstoffatomen herzustellen, auch Hexastickstoff oder N6 genannt. Es handelt sich dabei um die energiereichste Substanz, die jemals gebildet wurde. Bei sehr niedrigen Temperaturen von minus 196 Grad wurde im Labor ein dünner Film in Reinform hergestellt. Die dazugehörige Studie erschien in der renommierten Fachzeitschrift "Nature".