Krieg? Russland verteidigt seine EM-Bewerbung lapidar
Die Welt
Mitten im Angriffskrieg auf die Ukraine bewirbt sich Russland auf die Ausrichtung der Fußball-Europameisterschaft. Der Organisations-Chef sieht darin keinerlei Probleme. Bis zum Turnier sei es ja schließlich noch hin.
Die russische Delegation beim Fifa-Kongress in Doha hat die geplante Bewerbung Russlands für die Ausrichtung der Fußball-EM 2028 oder 2032 trotz des Angriffskriegs gegen die Ukraine verteidigt. „Es ist eine lange Zeit bis 2032“, sagte Alexej Sorokin, Organisations-Chef der WM 2018 in Russland, der englischen „Times“. Man müsse nun beginnen.
Die Europäische Fußball-Union Uefa will die Endrunden 2028 und 2032 gemeinsam vergeben. Favoriten auf die Ausrichtung des Turniers in sechs Jahren sind Großbritannien und Irland. Für 2032 geht Italien als aussichtsreichster Kandidat ins Rennen. Die Türkei will wie Russland das Großereignis entweder 2028 oder 2032 ausrichten. Die Entscheidung soll im September 2023 fallen.