Krieg infolge einer Hackerattacke? Deutschland scheint schutzlos ausgeliefert
Die Welt
Die Angst vor einer staatlichen Cyberattacke aus dem Ausland steigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Bitkom-Umfrage. Die Sicherheitsvorkehrungen sind offenbar ungenügend. Die Mehrheit der Deutschen wünscht sich sogenannte „Hackbacks“.
Die Angst vor einem Cyberkrieg wächst in Deutschland deutlich. Drei Viertel der Deutschen fürchten sich vor einer Eskalation im digitalen Raum und mehr als jeder Zehnte geht sogar davon aus, dass ein solcher Cyberangriff in einem militärischen Konflikt enden kann. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbandes Bitkom, die WELT exklusiv vorliegt.
Binnen Jahresfrist hat damit die Furcht vor einer digitalen Auseinandersetzung einen deutlichen Sprung gemacht. Vor einem Jahr hatten 57 Prozent der Befragten Angst vor einer solchen Eskalation. „Es ist längst kein Zukunftsszenario mehr, dass sich Staaten im Internet bekriegen“, sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. Staatlich gelenkte Hackerangriffe seien seit Jahren Realität.